Im Rahmen des FFG-Forschungsprojekts TUNSPEKT (Innovative Straßen-Tunnelinspektion mithilfe von KI-Ansätzen, Link) fand am 09. und 10. Juli 2025 ein Workshop am Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM in Freiburg im Breisgau statt.
Die hybride Veranstaltung zum Arbeitspaket 4 „Sensorik und Robotik“ gliederte sich in zwei Programmtage:
- Tag 1 stand im Zeichen von Laborexperimenten mit verschiedenen Sensorsystemen zur Tunnelbegutachtung.
- Tag 2 widmete sich dem theoretischen Austausch mit Projektpartnern. Vor Ort vertreten waren Kolleg:innen von Dibit und Joanneum Research, online zugeschaltet waren Expert:innen von ILF und Pro²Future.
Tag 1 – Laborexperimente
Im IPM-Labor wurden Betonprobekörper mit unterschiedlichen Sensoren untersucht, darunter:
- „LASERBEAT“ – zur Detektion von Hohlstellen (Link)
- „Multispektraler Laserscanner“ – zum Nachweis von Feuchtstellen (Link)
- „Dibit-Hochgeschwindigkeits-3D-Messsystem“ mit Laserscanner, RGB-Kameras und Thermalkameras – zur Erkennung von z.B. Rissen >= 0,3 mm und Temperaturanomalien (Link)
- Dibit-Handscanner (Link) und eine Fotodrohne zur ergänzenden Datenerfassung
Zur Erzeugung eines definierten Messumfelds und zur Ko-Registrierung der unterschiedlichen Sensordaten wurde das gesamte Versuchsszenario zusätzlich mit einem hochauflösenden Laserscanner erfasst.
Tag 2 – Workshop
Der Fokus des Workshops lag auf der Fusion und Ko-Registrierung der Sensorrohdaten, darunter:
- RGB-Bilder
- Infrarotaufnahmen
- Laserscandaten unterschiedlicher Systeme
Zudem wurden Robotikkonzepte diskutiert, die eine Vermessung schwer zugänglicher Tunnelbauwerke mit kleinen Durchmessern ermöglichen sollen.
Ziel des Arbeitspakets 4 im Projekt TUNSPEKT ist es, eine geeignete Sensorik für den Demonstrator zu definieren, funktionale Schnittstellen zwischen den Vermessungskomponenten von Dibit und dem Fraunhofer IPM zu entwickeln sowie erste Routinen zur Verarbeitung und Integration der unterschiedlichen Datenformate zu konzipieren.
Vielen Dank Prof. Alexander Reiterer und Valentin Vierhub-Lorenz vom IPM für den herzlichen Empfang in Freiburg und die perfekte Organisation des Workshops.